FAQ

Hier können Sie sich über Fragen rund um Yoga informieren.

Yoga – Was bedeutet das?

 

Saraswati

Yoga ist kein alter Mythos, der in Vergessenheit gerät. Er ist unser wertvollstes Erbe und die wesentliche Notwendigkeit für die Gegenwart. 
Yoga ist die Kultur der Zukunft.“            
Swami Satyananda Saraswati

 

Yoga ist ein ganzheitliches System, welches seinen Ursprung in Indien vor Jahrtausenden hat und das in der westlichen Welt besonders im 20. Jahrhundert bekannt und populär wurde.

Das Wort Yoga bedeutet Einheit oder Einssein und leitet sich her vom Sanskritwort yuj, was soviel wie verbinden, zusammenfügen, vereinigen bedeutet. Aus einer eher praktischen Sicht bedeutet Yoga die Harmonisierung und Ausgewogenheit von Körper, Geist und Emotionen. Dies geschieht durch das Üben von Asana, Pranayama, Bandha, Tiefenentspannung und Meditation.

Yoga wächst und entwickelt sich stetig weiter. Viele der Übungen und Praktiken wurden an die westliche Mentalität und den westlichen Lebensstil angepasst, so dass sie auch für uns einen großen praktischen Nutzen haben. Das Ziel von Yoga ist, Körper, Geist und Seele in Harmonie zu verbinden, um zu unserem Selbst zu finden. Mehr Vitalität und Lebenskraft beginnt dann unser Leben zu bereichern.

Yoga ist keine Religion. Ursprünglich war Yoga sogar ein atheistisch zu nennender Erkenntnisweg. Es ist vielmehr ein religionsübergreifendes, wissenschaftliches System. Es geht um Selbsterfahrung, um spirituelle Erkenntnis, die Verbindung des individuellen mit dem universellen Bewusstsein. Dies ist nach der Tradition des Yoga immer mit Gewaltlosigkeit (ahimsā) und Toleranz verbunden. Yoga schafft eine Basis, um mit sich selbst wieder eins zu werden und vielleicht dann eigene Erfahrungen mit dem Glauben machen zu können.

 

Was ist Hatha-Yoga?

 

Hatha-Yoga, die in Deutschland bekannteste Form des Yoga beinhaltet Körperhaltungen (Asanas), Atemtechniken, Entspannungstechniken und gelegentlich auch Meditation.

 

Je nach Richtung innerhalb dieses Stiles kann die Dynamik von sehr sanft bis sehr dynamisch variieren (Vinyasa Flow-Yoga, Power Yoga, Chi-Yoga).

 

Diese Form des Yoga ist ein Teil des Raja-Yoga (königliches Yoga). Er beginnt mit den Körperhaltungen, den Āsanas. Diese Haltungen sind grundsätzlich ganzheitlich und wirken auf den Organismus  gesundheitsfördernd.

 

Welches sind die Yoga-Bestandteile


Āsanas (Körperhaltungen) sind im Yoga die wichtigste Methode, um den physischen Körper zu harmonisieren. Es handelt sich um verschiedene Positionen und Bewegungen, die Spannungen lindern, den Körper zu Vitalität, Flexibilität, Stabilität und mehr Kraft führen. Muskeln werden gedehnt und gestärkt, die Wirbelsäule wird trainiert und vieles mehr. Die Asanas fördern das allgemeine Körperbewusstsein, helfen dabei blockierte Lebensenergie (Prana oder auch Chi) zu befreien und aktivieren dadurch ihre eigenen Heilungskräfte.

Yoga ist jedoch mehr als nur Körperübung. Yogaübungen ohne bewusstes Atmen sind nichts anderes als Fitnessübungen. Erkennen Sie ihre eigenen Grenzen und gehen Sie nur bis dahin, wo Sie sich wohlfühlen und ihr Atem fließt – denn die Funktion der Übungen ist der Form weitaus überlegen.

 

Prānāyāma (Atemübungen) schafft Lebensenergie. Die gewonnene Energie gibt uns eine vitale Ausstrahlung. Mit der richtigen Atemtechnik laden wir uns auf wie eine Batterie und sind fit für den Alltag. Viel frischer Sauerstoff versorgt den Blutkreislauf und regt den Stoffwechsel an. Wo ein ruhiger Atem ist, ist auch ein ruhiger Geist. Der Yoga lehrt uns, wie wir Prana meisten und seine tieferen Kräfte freisetzen können. Ein Yogi lernt auf den Wellen des Prana zu reiten und dabei Glückseligkeit zu empfinden.
Die Tiefenentspannung ist sehr wichtig, um Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht zu halten. Die richtige Entspannung hilft, die gewonnene Energie „prāna“ zu bewahren.
Sie aktiviert die Selbstheilungskräfte und stärkt das Immunsystem.

 

Meditation ist ein wesentlicher Bestandteil des Yogas, fördert die geistigen Fähigkeiten. Sie schenkt Konzentration, Klarheit und Gelassenheit im Alltag. Wir können so Selbst-Verwirklichung und innere Freiheit erreichen. Die innere Stille verleiht Kraft und Ausgeglichenheit. Meditation setzt voraus, dass zuerst der Körper, Prana und die Sinne harmonisiert werden.

 

Yoga und Gesundheit

 

Die Vorzüge von Yoga sind vielfältig – ein Auszug: Verbesserte Beweglichkeit, reguliert den Muskeltonus und verhindert dadurch bzw. reduziert Schmerzen.

 

Asanas dehnen, strecken und kräftigen die Muskeln, Gelenke, Sehnen sowie jedes Körperteil, besonders die Wirbelsäule. Yoga hilft dabei eine gute Körperhaltung und gesunde Atmung zu etablieren.

 

Yoga förderte Ruhe und Gelassenheit, reduziert Stress und erhöht die Achtsamkeit und das Bewusstsein. Es wirkt positiv auf das Blut-Kreislauf-System und auf alle inneren Organe.

Regelmäßige Yoga-Praxis kann noch vieles mehr bewirken...

Die Wirbelsäule spielt im Hatha-Yoga eine zentrale Rolle. Die verschiedenen Bewegungen in allen Richtungen längen die Wirbelsäule, lösen Blockaden. Die Bandscheiben werden massiert, mit Flüssigkeit versorgt und bleiben dadurch elastisch. Mit den geschmeidigen und kontrollierten Bewegungsabläufen wird die Wirbelsäule beweglich, sie kann sich optimal ausrichten und die Muskulatur wird gestärkt.

 

Die harmonisierenden und gesundheitsfördernden Effekte des Yoga wurden durch viele wissenschaftliche Studien und persönliche Erfahrung belegt und dokumentiert. Daher bezuschussen heutzutage auch einige Krankenkassen Yogakurse sowie andere Dienstleister in der Gesundheitsbranche und kooperieren mit Yogalehrern bzw. Yogatherapeuten, um den Heilungsprozess zu fördern.

 

„Gesundheit ist Reichtum und geistiger Frieden ist Glück und Yoga zeigt den Weg.“        

Swami Vishnu Devananda

Yoga – ist das schwierig?

Im Yoga sind die eigene Wahrnehmung und die persönlichen Grenzen entscheidend, deshalb eignet es sich für jeden, unabhängig von Alter oder körperlicher Fitness.
Yoga bedarf keiner besonderen Vorkenntnisse oder Fähigkeiten, außer der Offenheit, sich auf neue Erfahrungen einzulassen.

 

Warum ein Yoga-Kurs?

um das Leben zu genießen und entspannter atmen zu können
um den Körper und den Geist flexibler und weiter werden zu lassen                             
um eigene Grenzen zu spüren und sie zu überschreiten                           
um richtig üben zu lernen (z.B. Asanas in richtiger Ausrichtung, rückenschonend)
um Gemeinschaft zu erleben

Der Nutzen, aus Yoga geht weit über das Körperliche hinaus.
Was und wie Du es erreichst, hängt von Dir selbst ab.
Und das, was Du erreichen möchtest, ist immer da,
wo die Suche danach angefangen hat: in Deinem Herzen.

Die im Kurs angewandten Körperübungen, Atemtechniken, Entspannungsmethoden und verschiedene, kurze Meditationen helfen den Teilnehmern zu mehr Vitalität und Lebensfreude, eine Grundvoraussetzung für dauerhafte Gesundheit, hohe Arbeitsleistung und Ausgeglichenheit im Alltag.